Frieda Jones

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Frieda Jones
Werwolf
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Registriert: 15 Mär 2019, 11:36

Frieda Jones

Beitrag von Frieda Jones »

~ Don’t act like we’re not cold blooded creatures,
can’t teach us to act right … ~


Name:
Frieda Jones

Rasse:
Werwolf

Alter:
19

Wohnort:
Am Rande des westlichen Stadtteils von Zewan wohnt Frieda an der Schwelle zum Runenwald in einem abgelegenen kleinen Anwesen mit einer alten Hütte, einem Hof und einem angrenzenden Waldstück.

~ That’s me, bitches! ~

Frieda ist eine Rotzgöre durch und durch. Zwar theoretisch schon volljährig, aber nichts weiter als ein törichtes Kind, das mindestens fünf Jahre älter aussieht, als es in Wirklichkeit ist. Und obwohl man sagen muss, dass die junge Wölfin schon sehr früh lernen musste, selbstständig zu sein, ist ihr die Kontrolle über ihr Leben an der ein oder anderen Stelle abhanden gekommen. So lebt sie für ihr zartes Alter zwar bereits in einem eigenen Haus, hat dieses aber so sehr verkommen lassen, dass sie selbst inzwischen lieber unter freiem Himmel schläft, als sich mit ihrem eigenen Chaos zu konfrontieren. Außerdem ist sie sehr labil, hat ein ausgeprägtes Drogenproblem und absolut keinerlei Kontrolle über sich oder ihr Handeln, wenn sie sich in einen Werwolf verwandelt. Neben Depressionen neigt Frieda zusätzlich zu Manie, wenn sich ihre Gefühle zu sehr anstauen und sie kein Ventil findet.
Sie ist äußerst sarkastisch, großkotzig und hat eine Vorliebe für schwarzen Humor. Zu guter Letzt bleibt zu sagen, dass ihr ihr großes Mundwerk – sie benutzt für ihr Leben gerne Schimpfwörter – zwar schon eine Menge Probleme eingebrockt hat, sie aber dank ihrer Wortgewandtheit und strategischen Raffinesse bisher nie ernsthafte Konsequenzen fürchten musste.

Aussehen:
Klein und weiblich. Sie zeigt gerne viel Haut, hat einen üppigen Vorbau und für eine Größe von 1,62m relativ große Füße. Das Gesicht ist schmal, die Haare schwarz und zu einem frechen, kurzen Bob zurechtgestutzt. Ihre Augen sind dunkelgrün, ihre Nägel meistens dreckig und ihr Kleidungsstil ist zwar extrovertiert, aber nur selten bunt. Sie trägt immer einen großen Hut, meistens den einer Hexe, wodurch Frieda oft mit einer Magierin verwechselt wird. Dieser Irrglaube kommt ihr jedoch gelegen, weil sie ihre wahre Identität streng geheimhält und sich durch ihre Kopfbedeckungen verkleidet fühlt, um sich vor Familienmitgliedern und anderen Werwölfen zu verstecken, die sie in der großen Stadt erkennen könnten. Außerdem trägt Frieda magische orangefarbene Ohrringe, oftmals fingerlose schwarze Handschuhe und ist nicht selten mit einer Kippe oder einem Joint im Mund anzutreffen. Das Einzige, was an ihre wahre Gestalt erinnern könnte, ist ihr enges Lederhalsband.

Geschichte:
Frieda Jones aka. Frieda Wulff ist eine reinrassige Werwölfin und stammt aus einem sehr traditionellen und konservativen Rudel aus den Wäldern Lestavas. Sie ist eine von sieben Kindern und kommt aus einem Haushalt in dem – womöglich auch der großen Anzahl an Nachkommen geschuldet – Zucht und Ordnung herrschten. Oft gab es tadelnde Gewalt gegenüber der Kinder und verübt durch den Vater, dem Oberhaupt der Familie. Frieda als jüngstes Kind war ein hoffnungsloser Nachzügler und Querschläger mit großen Problemen, in das perfekte Familienbild der Wulffs zu passen. So war größtenteils sie diejenige, die Opfer der unzähligen Wutausbrüche ihres Vaters wurde, weil sie sich ständig widersetzte und die Geduld ihrer Eltern auf eine harte Probe stellte. Schon überaus früh wies sie Anzeichen von Jähzorn auf, rebellierte, während sich ihre Geschwister wegduckten und ging auf die Jagd, obwohl sie noch viel zu unerfahren und es ihr streng verboten war. Ihr Vater biss sich im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne an ihr aus und sie entwickelte eine überlebensnotwendige Raffinesse, um Strafen und Schläge geschickt abzumildern oder gänzlich zu umgehen. Immer hatte sie eine Ausrede, immer war sie trotzig, immer wollte sie anders sein als ihre feigen Geschwister. Nie hatte sie Loyalität dieser erfahren obwohl – oder vielleicht genau deshalb, weil – sie die Jüngste war und oft auf einen Welpenschutz hoffte, ihr dieser aber nie zuteil wurde. Stattdessen war sie als mit Abstand jüngste Schwester meist das Opfer und zu klein, um sich wehren zu können. Diese Gefühle der Abneigung gegenüber ihrer eigenen Familie und der Überlebensdrang des Alleinkämpfers manifestierten sich tief in ihr, Eigenschaften, an denen sich bis heute nichts verändert hatte. So gab es fast nie Freunde oder eine feste Partnerschaft in Friedas Leben, wodurch es ihr natürlich auch immer an Sozialkompetenz mangelte. Bis zum heutigen Tag und so wie es sich für einen Wolf gehört, zieht sie sich regelmäßig in die Wälder zurück, um auf ihrem Streifzug Halt und Geborgenheit in der Natur zu finden.

Es gab diesen Punkt in ihrer Jugend, an dem sie glaubte, ihr Vater – zu der Zeit bereits ein grauer Wolf – hätte keinerlei Kontrolle mehr über sie und ihr Leben, doch sie musste schmerzlich erfahren, dass sie falsch lag. Es hatte sich ein regelrechter Machtkampf zwischen ältestem und jüngstem Rudelmitglied entwickelt, ein unerbittlicher Streit zwischen Vater und Tochter. So führte sich der Albtraum gnadenlos fort und Frieda wurde im Alter von gerade einmal 12 Jahren ihrem Cousin versprochen, den sie mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit heiraten sollte. Gute Gene waren stets der Familie vorenthalten und sollten in den eigenen Reihen bleiben, so war es nicht ungewöhnlich ein Familienmitglied heiraten zu müssen. Frieda rastete jedenfalls völlig aus und biss ihrem Vater im Kampf kurzerhand ein Ohr ab.

Mit diesem einschneidenden Ereignis erreichte die Beziehung zwischen Frieda und ihrer Familie einen noch nie dagewesenen Tiefpunkt. Die Attacke auf ihren Vater entwickelte sich zum regelrechten Su­per-GAU, man sprach von Hochverrat und davon, sie zum Wohle der Gemeinschaft aussortieren zu müssen. Dem jungen Teenager blieb nichts anderes übrig, als von zuhause wegzulaufen. Eine harte Entscheidung und ein großer Wendepunkt in ihrem Leben, da sie plötzlich völlig auf sich allein gestellt war, aber ebenso ein Befreiungsschlag, den Frieda bis heute nie bereute. Sie rannte davon, so schnell sie konnte und nur mit dem, was sie am Körper trug. Um ihre Spur vor den Spürnasen ihrer Familie zu schützen, entwickelte sie eine hochkomplexe Route, die sich wie in einem Labyrinth durch den Manawald hindurch Richtung Zewan schlängelte. Fast ein halbes Jahr benötigte sie für diesen Irrweg, bevor sie von einer alten Hexe völlig ausgemergelt im Wald kurz vor der Stadtgrenze aufgegabelt wurde.

Die Hexe nahm die völlig verwahrloste Frieda mit in ihr Haus, gab ihr zu Essen und frische Kleidung. Sie durfte bleiben, wenn sie sich als Gegenleistung um Haus und Hof kümmerte, was die alte Dame aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr im Stande war zu leisten. Und so begann ein neues Kapitel in der Obhut einer Magierin und im Schutze eines mächtigen Zaubers, der das junge Mädchen vor ihren Verfolgern bewahrte. Diesen Schutz trägt Frieda noch heute immer in Form von zwei funkelnden, orangenen Ohrringen am Körper. Diese glühen gelb auf, wenn Gefahr droht.
Als Frieda 16 Jahre alt wurde, starb die alte Hexe und da diese nie Kinder bekommen hatte, hinterließ sie ihrem treuen Schützling nicht nur ihr gesamtes Vermögen, sondern auch das Anwesen mit Hütte, Grund- und Waldstück. Doch für die junge Wölfin brach eine Welt zusammen, da sie mit dem Tod der alten Dame, die einzige Familie verlor, die sie jemals hatte. Sie blieb zwar allein im großen Haus wohnen, fühlte sich aber so einsam wie nie zuvor.
Es dauerte schließlich nicht lange, bis sie nicht nur ihre Vergangenheit wieder einholte, sondern auch die Trauer und das Alleinsein in den Wahnsinn trieben. Sie fand Zuflucht in der Stadt, den Drogen und exzessiven Partys, die den Schmerz lindern sollten. Nächtelang tanzte sie sich die Füße wund, verpasste sich einen Rausch nach dem anderen und verlor zunehmend den Boden unter den Füßen. Nur nachts, wenn der Vollmond leuchtete, wartete sie sowohl damals als auch heute noch am Fenster der alten Hütte, um hinauszustürmen und all den Frust und den Schmerz einfach hinter sich zu lassen. Dann rennt sie los in den Wald ohne Angst und so schnell, dass ihre Tränen trocknen und kommt meist nicht vor Sonnenaufgang wieder zurück.

~ Oh, fuck off! ~

Frieda liebt es, sich zu verkleiden und sieht dies auch als Notwendigkeit, um vor allem in der Großstadt unerkannt zu bleiben. So ist sie fast immer mit dem alten Hexenhut ihrer verstorbenen Adoptivmutter und extrovertierter, oftmals aufreizender Kleidung unterwegs. Ihre magischen Ohrringe wurden von der alten Hexe mit einem Zauber belegt, sodass diese nicht nur aufleuchten, wenn akute Gefahr besteht, sondern auch Friedas Aura und ihren Duft vor den feinen Riechern der Werwölfe beschützen.
Als Werwolf ist sie nicht besonders groß, aber komplett schwarz behaart und so schnell, dass sie gnadenlos alles erwischt, was ihr bei der Jagd vor die Füße läuft. Man erkennt sie auch in dieser Gestalt an ihren Ohrringen und den stechend grünen Augen.
Den Nachnamen „Jones“ gab sie sich übrigens selbst, um nicht mehr mit dem Stamm der „Wulffs“ in Verbindung gebracht zu werden.
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